Aus dem ECDL wird der ICDL, der weltweite Standard für IT-Anwendungs-Zertifizierung. „Beim Smartphone-Wischen sind wir Weltmeister, allein es mangelt an Computer-Anwenderkenntnissen“, warnt Wilfried Seyruck, Präsident der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG).
Was für unsere Nachbarn in Österreich gilt, lässt sich auch bei uns beobachten. Oft fehlt der standardisierte Nachweis von IT-Anwenderwissen.
Als Lösung bietet sich der ICDL (International Certification for Digital Literacy) an. Er ist der Nachfolger des Europäischen Computer Führerscheins (ECDL), der sich seit seiner Einführung zu einem modernen IKT-Zertifikat (Informations- und Kommunikationstechnologie-Zertifikat) entwickelt hat.
Der Lernende kann aus einer großen Anzahl von Modulen wählen. Der ICDL wird derzeit in den Varianten ICDL Workforce Base (vier Module) und ICDL Workforce (sieben Module) angeboten.
ICDL Workforce Essentials:
- Computer & Online Essentials
- Textverarbeitung
- Tabellenkalkulation
- Präsentationen
ICDL Workforce:
- IT Sicherheit
- Datenschutz
- Online Zusammenarbeit
Als zertifiziertes Prüfungszentrum für den ICDL / ECDL bieten wir alle Modulprüfungen an. Auch externe Kandidaten können bei uns die Prüfungen ablegen.
Unternehmen, die Mitarbeiter mit dem ICDL / ECDL Zertifikat einstellen, können darauf vertrauen, dass diese tatsächlich „digital-fit“ sind. Die ECDL Foundation koordiniert das gesamte ICDL / ECDL Programm, Inhalte und Zertifizierungsprüfungen sind international einheitlich.
„Zu einer Bildung im 21. Jahrhundert gehört auch Know-how rund um den Computer, Internet, IT-Security, Social Media und die wichtigsten Anwender-Programme“, ergänzt Wilfried Seyruck. Das ist sowohl in der Schule als auch in der Weiterbildung für alle, die bereits im Erwerbsleben stehen oder auf Arbeitssuche sind, der Schlüssel für die Zukunft. „Je besser die Ausbildung, desto besser sehen auch die Berufschancen in Zukunft aus“, stellt Seyruck fest.
Auch ein Forschungsbericht des Instituts für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung (Oldenburg) kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: „Schüler, die an ihrer Schule den ECDL erwerben, haben deutlich bessere Chancen beim Berufseinstieg.“
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Die Veränderung der Arbeitswelt durch die Informationstechnologie wird unter dem Schlagwort „Digitalisierung“ oder „Arbeitswelt 4.0“ zusammen gefasst. Wie stark diese Entwicklung ist zeigt die untenstehende Grafik. Ungefähr 72 % seiner Arbeitszeit verbringt ein deutscher Angestellter im Büro mit dem Einsatz von Office-Software. Die am häufigsten genutzten Anwendungen sind dabei Outlook, Word, Excel und Powerpoint. Das Office-Paket der Firma Microsoft.
(Mehr Infografiken finden Sie bei Statista)
„In punkto digitaler Arbeitswelt kommt noch einiges auf uns zu“, prognostiziert Seyruck. Routinetätigkeiten werden künftig noch viel mehr von vernetzten, selbstlernenden Maschinen und Robotern erbracht werden. Jobprofile und ganze Berufe werden sich im Zuge der digitalen Transformation und der Digitalisierung der Unternehmensprozesse massiv verändern. Nahezu jeder Beruf wird künftig gewisse digitale Kenntnisse voraussetzen. „Das bedeutet, jeder Mensch braucht daher ein gutes IT-Verständnis gepaart mit guten Anwenderkenntnissen“, ist Seyruck überzeugt.
Machen Sie sich fit für die Arbeitswelt 4.0 mit dem international anerkannten ICDL Zertifikat.